- Das Standardwerk über die Metal-Szene im Ruhrpott -
Zu den Büchern „Kumpels in Kutten 1+2+3“:
Heavy Metal: Kein Musikstil passt wohl besser zu den Menschen im Ruhrpott. Als Anfang der 80er Jahre ein Haufen Jugendlicher ihren Idolen aus Großbritannien und Kalifornien nacheiferte, hätte wohl niemand damit gerechnet, dass daraus eine Szene werden würde, die bis heute immer größer wird. Das Ruhrgebiet ist nach wie vor das Zentrum des deutschen Metals. Nicht nur Kreator, Sodom, Grave Digger, Rage, Axel Rudi Pell & Co. haben hier ihre Wurzeln, sondern auch die Plattenlabels Drakkar und Century Media oder das Rock Hard Magazin. Das Buch „Kumpels in Kutten“ erzählt die Geschichte dieser einzigartigen Szene von den 80er Jahren bis in die Gegenwart.
Holger Schmenk und Andreas Schiffmann (u.a. Rock Hard) haben die Arbeiten zum dritten Band von Kumpels in Kutten abgeschlossen und interviewen quer durch die Metal-Szene Musiker, Label-Chefs, Produzenten & Co., denn seit 2010 bzw. 2017 hat sich einiges getan ...
Zum dritten Band: Wie jetzt, ein drittes Buch zum Thema Metal im Ruhrgebiet – ist nicht irgendwann mal gut damit? Nicht dass wir uns hier im Ruhrgebiet für etwas Besonderes halten würden, doch die weltweite Rezeption von Kreator, Sodom, Axel Rudi Pell & Co. beweist deren anhaltende Wichtigkeit. Es ist Zeit, den Fragen nachzugehen, inwiefern die Ruhrpott-Szene Spuren in allen Himmelsrichtungen hinterlassen hat und wie stark die Bands, Labels und Konzertveranstalter schon seit den 80ern miteinander vernetzt waren. Wir blicken dazu mit zahlreichen Interviewpartnern und Gastbeiträgen auf das Ruhrgebiet selbst sowie in den Osten der Republik, aber auch in die Mitte, den Süden, nach Schweden oder in die USA – vom Tapetrading bis zur global vernetzten Szene der Gegenwart.
Zitate aus den Büchern:
„Ich weiß noch, als wir zum ersten Mal in der Bochumer Zeche auftraten und unsere Hymne ‚Heavy Metal Is The Law’ kurz unterbrechen mussten. Michael Kiske war gerade erst unser neuer Sänger geworden und noch nicht textsicher, weshalb er sich Notizen gemacht hatte, die er sich aber knicken konnte, weil die Fans plötzlich auf die Bühne kamen. So was waren wir nicht gewohnt.”
(Michael Weikath / HELLOWEEN)
„Zwei ‚Kumpels in Kutten‘-Bücher zeugen von einer Wahnsinns-Vielfalt. Gibt es etwa zwei Bände über die Metal-Szene von New York, Paris, Barcelona, London oder Berlin?“
(Holger Stratmann / ROCK HARD MAGAZIN)
„Lass uns sein wie KISS, das war es. Irgendwann kam die natürliche Entwicklung zum Thrash.“ (Ventor / KREATOR)
„Ich habe noch erlebt, wie Mille von der Schule geflogen ist, weil er einen Patronengurt an seiner grünen Tigerhose hatte.“
(Stoney / Merchandiser KREATOR)
„Mir haben schon einige junge Bands, die Hoffnung geben, dass der so genannte Spirit des Ruhrpotts weitergetragen wird. Ich würde mich maßlos darüber freuen, wenn wieder Bands von hier kommen, die uns alle flashen.“
(Thomas Berger / HEAVY METAL MADE IN GERMANY)
„Die Zechen und der Schmutz, das sah so deprimierend aus, sogar wenn die Sonne geschienen hat. Ich dachte, wenn man in einer solchen Umgebung wohnt, kann man nur harte Mucke machen.”
(Martin van Drunen / ASPHYX)
„Für mich war klar, wenn ich eine Band gründe, dann wird die solche Musik machen, und je mehr Oma gesagt hat, ‚Junge das geht nicht‘, wusste ich: Herausforderung angenommen.“
(Andreas ‚Lacky‘ Lakaw / DARKNESS)
„Das Ruhrgebiet ist der einzige Ort in Deutschland, in dem Thrash entstehen konnte, ein gigantischer sozialer Brennpunkt - 40 Kilometer von Ost nach West.“
(Arnd Klink / DARKNESS)
„Thrash der alten Schule ist für uns ein Kulturgut, das wir selbstbewusst und mit Freude auf die Bühne bringen.“ (Fabian / TEUTONIC SLAUGHTER)
„In den mittleren und späten 80er Jahren kamen gefühlte 50% aller Newcomer aus dem Pott.“ (Holger ‚Ziegler‘ Schnuller / TOTENTANZ-MAGAZIN).
„Das Ruhrgebiet hat schon das richtige Environment mit seinen Zechen und Stahlwerken und dem vielleicht etwas niedrigeren Lebensstandard als München, Hamburg oder Frankfurt. Da sind die Kids dann ein bisschen verwöhnter und hören vielleicht eher andere Musik. Die Menschen im Ruhrgebiet sind etwas urwüchsiger und authentischer.“ (Buffo / TANKARD)
„Unleashed begannen erst in den frühen Neunzigern ernsthaft mit dem Touren, und als wir ins Ruhrgebiet kamen, spürte man gleich eine einzigartige Atmosphäre, die wir von zu Hause her so nicht kannten und die sehr intensiv war. Es gab ohne Zweifel einen gemeinsamen Spirit, den die Clubs und die Metalheads teilten.“ (Johnny Hedlund / UNLEASHED)
„Ruhrpottler sind eben auch Ostfriesen – sie wurden nur im falschen Bundesland geboren.“
(Uwe Harms / RADIO GEHACKTES)
„Der Ruhrpott war für uns immer die Heavy-Metal-Szene in Deutschland. Das war das Herz, das ist doch ganz klar. Ungeheuer pulsierend. Da hat man schon immer ein bisschen eifersüchtig hingeschielt.“
(Gerre / TANKARD)
„Ich habe mich mal als Redakteur beim Rock Hard beworben, aber mein kreatives Bewerbungsfoto – ich beim Bügeln – hat die Jungs wohl derart abgeschreckt, dass ich nicht mal eine Absage bekommen habe.“
(Thorsten Kohlrausch / ROCKHARZ OPEN AIR)
„Witchhunter war ein Guter, genauso wie Ventor von Kreator. Für mich ist das Gesamtbild ausschlaggebend, wenn es darum geht, ob ich einen Drummer mag oder nicht.“
(Fred Estby / DISMEMBER)
Bildmaterial
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